Beim ESG-Reporting handelt es sich um eine Form der Unternehmensberichterstattung, die ein umfassendes Regelwerk zur Bewertung der nachhaltigen und ethischen Praxis von Unternehmen einführt. 
Die Abkürzung „ESG“ steht für Environmental, Social und Governance (auf Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). 
Mit der Einführung der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet die EU in Zukunft betroffene Unternehmen nach einheitlichen EU-Nachhaltigkeitsberichtsstandards zu berichten, den European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Schrittweise werden zudem mehr Unternehmen berichtspflichtig sein, als es bisher durch die CSR-Berichtspflicht der Fall war.
Nachhaltigkeitsberichte: Welche Unternehmen sind betroffen?
Die neue Nachhaltigkeitsberichterstattung tritt gestaffelt – abhängig von der Größe beziehungsweise von den Eigenschaften der Unternehmen – in Kraft. Unternehmen, die aktuell schon gemäß der Non-Financial Reporting Directive (NFRD) berichten, mussten die Standards erstmals für das Berichtsjahr 2024 anwenden. 
Die erste Berichterstattung erfolgt 2025. 
Große Unternehmen (Paragraf 267 Absatz 3 HGB), die nicht gemäß NFRD berichtspflichtig sind und zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen, müssen mit dem Berichtsjahr 2025 starten:
•    mehr als 250 Mitarbeiter
•    25 Millionen Euro Bilanzsumme
•    50 Millionen Euro Umsatz
Die erste Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt 2026. 
Börsennotierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU), ausgenommen Kleinstunternehmen, sind ab dem Berichtsjahr 2026 zur Erstellung verpflichtet. Die erste Berichterstattung erfolgt hier im Regelfall 2027. 
Über Lieferanten- und Kundenbeziehungen können aber auch jetzt schon kleinere Unternehmen den Zwang haben oder bekommen, eine Nachhaltigkeitsberichterstattung zu stellen.
In unserem kostenfreien IHK-Info-Webinar erhalten betroffene Unternehmen wichtige Informationen über die Grundlagen, Anforderungen und Tipps zur praktischen Umsetzung der Nachhaltigkeitsberichterstattung.